"Als die Nazis die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen - ich war ja kein Kommunist. Als sie die Sozialdemokraten einsperrten, habe ich geschwiegen - ich war ja kein Sozialdemokrat. Als sie die Gewerkschaften holten, habe ich geschwiegen - ich war ja kein Gewerkschafter. Als sie mich holten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte." - Martin Niemöller
Am 9. November 1938 ereignete sich in Gießen und deutschlandweit die furchtbare Reichspogromnacht. Synagogen, jüdische Geschäfte und Häuser wurden von den Nazis angegriffen und zerstört, begleitet von Gewalt und Mord. Dies markierte den Übergang zu einer systematischen Diskriminierung und Verfolgung der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland und unterstützte die faschistische Diktatur. Die Schreckensherrschaft der Nazis kulminierte im Holocaust, bei dem 6 Millionen europäische Juden ermordet wurden. Und dem auch hunderttausende Sinti und Roma, Menschen mit Behinderung, Homosexuelle sowie politisch Verfolgte zum Opfer fielen und ums Leben kamen. Wir erinnern und mahnen an diesen Tag, um gegen Rassismus, Antisemitismus und Diskriminierung aufzustehen und für eine solidarische Gesellschaft ohne Unterdrückung einzutreten. Der Faschismus ist nach wie vor eine Bedrohung, der wir uns entgegenstellen müssen.
Faschismus ist eine reale und akute Gefahr.
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