#optimierteuchselbst: Live und in Farbe

Selbstoptimierung und Sport lösen keine strukturellen Probleme.

Liebe Kolleg*innen der GEW, 

wir wissen: In den Schulen wird tagtäglich Enormes geleistet – und das weit über den Unterricht hinaus. Die Realität sieht anders aus als das alte Klischee vom halben Tag. Korrekturen, Elternabende, Inklusion, Integration, Digitalisierung, Begleitung durch Krisen – das alles findet unter immer schwierigeren Bedingungen statt: zu große Klassen, zu wenig Personal, marode Gebäude. Die Belastung steigt stetig – und mit ihr das Risiko für Burnout.

Anstatt die Ursachen anzugehen, bekommen wir Gesundheitsangebote wie Yoga oder Achtsamkeitstrainings. Gut gemeint, aber nicht genug. Kein noch so entspannender Kurs kann strukturelle Probleme lösen.
 

Deshalb sagen wir am 1. Mai ganz klar: Wir brauchen keine Kosmetik, sondern grundlegende Veränderungen. Kleinere Klassen, mehr Fachkräfte, eine bessere Ausstattung – und vor allem: echte Anerkennung für unsere Arbeit. Nicht nur am 1. Mai, sondern jeden Tag.

In diesem Sinne: Einen solidarischen 1. Mai!

Eure GEW KV Alsfeld, Gießen und Lauterbach